Wie verhindert man Mooswachstum auf der Terrasse?

Mooswachstum kann mit glatten Fliesen und wasserdurchlässigem Imprägniermittel verhindert werden. Wasserabweisende Mittel gegen Moos sollte man nicht verwenden.

Um Moos- und Unkrautwachstum auch in den Fugen zu verhindern, sollte man auf harte, wasserdurchlässige Fugen setzen.

Moos von der Terrasse entfernen

Moos kann von Terrassen und Einfahrten leicht entfernt werden, indem man es mit kochendem Wasser übergießt. Dies sollte bei trockenem Wetter geschehen. Nach 24 Stunden hat sich das Moos braun verfärbt und man kann es mit einem Spachtel abschaben.

Kochendes Wasser ist eine umweltfreundliche und günstige Lösung. Hartnäckigere Flechten lassen sich damit jedoch nicht entfernen. Diese verursachen jedoch zumindest keine Glätte. Man kann sie an Ort und Stelle belassen, wenn sie einen nicht stören.

Moosentfernung mit dem Hochdruckreiniger

Die meisten Moose können mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden. Man sollte die Druckstufe gerade so hoch einstellen, dass die Anwendung des Geräts befriedigende Ergebnisse liefert. Die durch den hohen Druck verursachten leichten Beschädigungen der Fliesenoberfläche können auf diese Weise begrenzt werden.

Hartnäckiges in den Stein eingewachsenes Moos lässt sich nicht immer erfolgreich mit einem Hochdruckreiniger entfernen.

Moosentfernungsmittel

Für einen perfekt sauberen Bodenbelag kann man einmalig ein Moosentfernungsmittel verwenden. Solche Mittel töten das Moos vollständig ab. Danach sollte man ein wasserdurchlässiges Imprägniermittel auftragen, um erneutes Mooswachstum zu verhindern.

Beispiele von Moosentfernern:

Alternative Moosentfernungsmittel

Salz und Essig sind nicht geeignet, um Moos zu entfernen. Sie sind schädlich für den Garten. Chlor (Bleiche/Javelwasser) ist sogar noch schädlicher, auch für die eigene Gesundheit.

Das wasserdurchlässige Imprägniermittel StoneprotecT SP5000

StoneprotecT SP5000 ist ein Produkt, das speziell zur Verhinderung von Moos und Grünbelag entwickelt wurde. Nach langer Recherche sind wir auf dieses Produkt gestoßen und haben es getestet.

Vorteile

  • Es lässt das Regenwasser durch. Die Terrassenoberfläche wird daher schnell trocken und das Moos findet keine Feuchtigkeit vor.
  • Es dringt tief in die Oberfläche ein, so dass Moose keinen günstigen Nährboden finden, in dem sie sich festsetzen könnten.
  • Es ist nicht nur wirksam gegen Moos, sondern entfernt auch Flechten, die z. B. selbst mit einem Hochdruckreiniger nicht ohne Weiteres entfernbar sind.
  • Es kann auf allen Steinarten verwendet werden, die Flüssigkeiten aufnehmen können, wie Beton, Beton-Pflastersteine, Fliesen und Naturstein, und ist auch auf Holzterrassen wirksam.

Nachteile

Das Produkt ist nicht unbedenklich. Moos ist jedoch hartnäckig und lässt sich ohne Chemikalien (noch) nicht lange verhindern. Das Mittel wird jedoch vom Stein und nicht vom Boden absorbiert. Daher schadet es der Umwelt nicht, wenn es vorsichtig angewendet wird.

Anschaffung

Dieses Produkt ist derzeit nur bei dem Hersteller cleanglas.eu und amazon.de erhältlich. Das liegt daran, dass es sich um ein relativ neues und spezialisiertes Produkt handelt.

Der Preis liegt bei 180 €. Man kann damit etwa 100 m2 behandeln. Das sind 1,80 €/m2 .

Die Anwendung von StoneprotecT SP5000

  1. Entfernen Sie Moos und verlängern Sie die Wirkung durch Behandlung mit StoneprotecT SPGREEN.
  2. Optional, für den optisch besten Effekt, mit dem Reinigungsmittel StoneprotecT SPBLUE behandeln.
  3. Bei trockenem Wetter und einer Temperatur von mindestens 5 °C (vorzugsweise 12 °C oder wärmer) arbeiten.
  4. Groben Schmutz vor Beginn abkehren.
  5. Das Moos entfernen. In den Stein eingewachsene Flechten können zurückbleiben, es sei denn, man möchte, dass der Bodenbelag nach Behandlung aussieht wie neu.
  6. Bodenbelag trocknen lassen.
  7. Das Mittel bei trockenem Wetter dünn mit einem Drucksprühgerät auftragen. Dabei sind Handschuhe und eine Schutzbrille zu tragen. Man sollte darauf achten, den Sprühnebel nicht einzuatmen. Das Auftragen mit einem Blockpinsel funktioniert ebenfalls und hat den Vorteil, dass kein Sprühnebel entsteht. Ein Blockpinsel eignet sich gut für feste Fugen, aber nicht für Fugen mit losem Material wie Sand: Der Verbrauch ist dann hoch und der Sand vermischt sich mit dem Imprägniermittel.
  8. Bei stark absorbierenden Steinen eine zweite Schicht auftragen.
  9. Sonst nichts weiter tun, die Fläche auch nicht abspülen. Es spielt keine Rolle, ob es nach der Anwendung regnet.

Wie lange ist StoneprotecT SP5000 wirksam?

Mooswachstum wird für 2 bis 4 Jahre effektiv verhindert, bevor man langsam wieder Moos und Grünblagerungen sehen wird. Dann ist es an der Zeit, StoneprotecT SP5000 erneut aufzutragen.

Das Mittel hat vor allem einen schützenden, aber auch einen leichten Reinigungseffekt. Daher ist eine gründliche Reinigung beim nächsten Auftragen nicht erforderlich, wenn man es rechtzeitig macht. Einfach den losen Schmutz entfernen und sicherstellen, dass die Fliesen trocken sind.

Alternativen

Es gibt nur sehr wenige Produkte mit denselben Eigenschaften und in derselben Qualität. Die folgenden Produkte sind vergleichbar, verhindern Mooswachstum jedoch nur für ein paar Monate:

Wer andere geeignete Mittel kennt, kann sie uns gerne mitteilen.

Moosbekämpfungsmittel, die man besser nicht verwendet

Es gibt eine Menge Mittel, die auf den ersten Blick vielversprechend in Sachen Moosbekämpfung erscheinen. Aber sie haben oft einen anderen Zweck und nur den zusätzlichen Nebeneffekt, auch Mooswachstum zu verlangsamen. Beispiele für solche Zwecke sind:

  • Reine Moosentfernung ohne Moosprävention
  • Schutz der Terrassenfliesen vor Flecken und Verfärbungen
  • Schutz von Fassaden und Dächern vor eindringender Feuchtigkeit
  • Schutz von Wänden gegen Graffiti

Durch die schmutz- und wasserabweisende Wirkung bleibt Regenwasser in kleinen Perlen auf der Oberfläche zurück. Es dringt nicht in den Bodenbelag ein. Ein Nachteil dabei ist, dass der Bodenbelag bei Frost schnell rutschig wird. Ein Vorteil hingegen ist, dass die Fliesen weniger innere Frostschäden erleiden. Aber wenn das Wasser schnell genug abgeleitet wird, ist Letzteres in der Praxis kaum ein Problem.

Der beste Weg, Moos zu verhindern, ist eine trockene Terrasse. Bei einem wasserabweisenden Belag ist dies nur mit einer perfekt glatten Oberfläche und einem perfekten Gefälle möglich: Die Terrasse muss so geneigt sein, dass das Wasser direkt in die umliegenden Beete abläuft. Dies ist bei älteren, abgenutzten Terrassen nicht der Fall. Selbst neuere Terrassen können eingesunkene Fugen oder raue Fliesen haben, in denen Wasser stehen bleibt.

Wasserabweisende Imprägniermittel

Diese Mittel dringen in die Oberfläche der Fliesen oder Pflastersteine ein. Die Poren in der Oberfläche werden geschlossen. Dadurch werden Feuchtigkeit und Schmutz abgewiesen. Die Fliesenoberfläche bleibt dadurch jedoch lange nass, weshalb dies kein ideales Mittel gegen Mooswachstum ist.

Beispiele für wasserabweisende Imprägniermittel:

Wasserabweisende Beschichtungen

Diese „Versiegler‟ bilden eine Schutzschicht auf der Oberfläche des Bodenbelags. Sie dringen nicht in ihn ein. Eine Beschichtung kann ein luxuriöseres, glänzenderes Aussehen verleihen, ist aber in der Regel anfällig für Beschädigungen. Diese Mittel wirken auch feuchtigkeits- und schmutzabweisend und sind daher nicht in erster Linie zur Moosbekämpfung gedacht.

Auch die Fugen werden so mit einer Versiegelung versehen. Fugen aus Sand werden fester (das hat einen unkrauthemmenden Effekt), lassen aber auch kein Wasser mehr durch (was Mooswachstum begünstigt). Nach einiger Zeit oder einer Reinigung mit einem Hochdruckreiniger wird das lose Fugenmaterial wieder freigelegt, so dass das Unkraut wieder zuschlagen kann. Nur eine dauerhaft wasserdurchlässige Fuge kann dies verhindern.

Das Auftragen einer Beschichtung ist außerdem alles andere als einfach. Der Bodenbelag muss absolut sauber sein. Laub, Vogelkot, Insekten und Flecken bleiben unter der Beschichtung dauerhaft sichtbar. Während des Trocknens kann sich noch zusätzlich Schmutz anreichern.

Beispiele für wasserabweisende Beschichtungen:

Mehr über unkrautfreie Fliesen- und Pflasterflächen