Antworten auf häufig gestellte Fragen über Unkraut

Es gibt viel über Unkraut zu lernen. Mit entsprechendem Know-how kann man Unkrautentstehung leicht vorbeugen und hat so weniger Arbeit im eigenen Garten.

Im Falle von Fragen, auf die man mit der Suchfunktion unserer Website keine passenden Antworten findet, stehen wir hier jederzeit gerne zur Verfügung.

Ein Unkraut ist eine Pflanze, die an einem Ort wächst, an dem sie nicht erwünscht ist. Es kann sich dabei um jede Art von Pflanze handeln, aber vor allem schnell wachsende einheimische Arten gelten als Unkraut. Diese Arten stellen nur geringe Ansprüche an ihre Umwelt und sind in der Lage, ein kahles Stück Boden schnell zu erobern.

Unkraut sieht in einem Ziergarten (meistens) nicht schön aus und kann die erwünschte Bepflanzung sogar beeinträchtigen. Wasser und Nährstoffe im Boden werden auch von Unkräutern genutzt und schnell wachsende Pflanzen können Zierpflanzen im Nu überwuchern. Unkraut wächst auch ohne Pflege sehr leicht. Es wird jede Gelegenheit nutzen, wenn man keine aktive Unkrautprävention betreibt.

Die Definition von Unkraut kann von Situation zu Situation variieren. In unserem Garten zum Beispiel wachsen überall spontan Floh-Knöterich und Hibiskus. Wir sehen jedoch nur den Floh-Knöterich als Unkraut an: Er wächst schnell und überragt innerhalb weniger Wochen alle anderen Pflanzen. Der Hibiskus ist ein langsam wachsender Strauch mit schönen Blüten. Wir sehen Hibiskus-Stecklinge als kostenlose Pflanzen an, die wir verpflanzen oder verschenken können.

Das ist nicht zwingend erforderlich, aber die meisten Menschen entscheiden sich dafür. Unkraut beeinträchtigt die Harmonie im Garten, weil es sich seinen Standort selbst aussucht und vorhandene Pflanzen überwuchert und verdrängt.

Unkraut auf einer Terrasse oder einer Einfahrt beeinträchtigt den Abfluss von Regenwasser, was in der Folge das Unkrautwachstum noch mehr fördert. Mit der Zeit werden die Flächen schwer begehbar und rutschig. Die Wurzeln können außerdem Absackungen verursachen, die den Abfluss des Wassers noch schwieriger machen.

Man kann sich natürlich für einen wilden Garten entscheiden und sich an dem erfreuen, was spontan wächst. Aber das kann auf die Dauer eintönig werden. Eine kleine Anzahl von Unkrautsorten kann schnell den ganzen Garten überwuchern. Es ist ratsam, Terrassen, Zäune und Mauern frei von Bewuchs zu halten, da dieser ihre Lebensdauer verkürzt.

Zeitmangel ist kein guter Grund, sich für einen wilden Garten zu entscheiden. Unkraut kann mit natürlichen Mitteln und mit geringem Zeitaufwand verhindert werden.

Ja, das ist definitiv möglich. Pestizide wirken nur vorübergehend, verschmutzen die Umwelt und sind auch für Zierpflanzen und Insekten schädlich. Sie wirken nur gegen Unkraut, das bereits vorhanden ist. Eine dauerhafte und langfristige Unkrautvorbeugung ist günstiger und sauberer.

Unkraut keimt, wenn eine Kombination aus Erde (also Nährstoffen), Wasser und Licht gegeben ist. Wenn es an nur einem dieser Faktoren mangelt, kann nichts wachsen. Man muss deshalb darauf achten, dass es im Garten keine kahlen Stellen auf dem Boden gibt.

Ein Walzen- oder Turbinenhäcksler ist am besten geeignet, da er alle Arten von Gartenabfällen zerkleinern kann. Ein Messerhäcksler ist besonders für Zweige geeignet und macht mehr Lärm.

Rindenmulch ist effektiver. Kakaoschalen halten weniger lange und wehen leichter davon.

Durch Ersetzen von Fugen aus Sand durch harte, wasserdurchlässige Fugen. Dies ist die wichtigste Maßnahme, um zu verhindern, dass Unkraut auf einer bestehenden Terrasse wächst.

Beim Anlegen einer neuen Terrasse kann man von Anfang an Unkrautprävention betreiben.

Das Wichtigste ist, dass man keine kahlen Stellen im eigenen Garten hat. Es gibt diesbezüglich verschiedene natürliche Möglichkeiten (wie Mulch aus Schnittabfällen, Bodendeckerpflanzen oder Rindenmulch), mit denen das Unkraut viel weniger Chancen bekommt, sich breitzumachen. Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, woher es kommt.

Unkrautsamen können auf vielerlei Weise in den Garten gelangen: mit dem Wind von den Nachbarn oder von weiter her, insbesondere durch Vogelkot. Sie können sich außerdem in der Erde neu gekaufter Pflanzen befinden. Unkraut wird immer seinen Weg in einen Garten finden, wenn man nichts dagegen unternimmt – selbst wenn die Nachbarn einen perfekt gepflegten Garten haben.

Wenn im Garten des Nachbarn viel Unkraut wuchert, kann ein Gespräch sinnvoll sein. Letztendlich kann aber jeder selbst entscheiden, wie er seinen Garten gestalten möchte, und man wird aus passiven Gartenbesitzern keine aktiven Gärtner machen können. Neben der Unkrautprävention im eigenen Garten kann man die folgenden Maßnahmen ergreifen, um einen Befall von außen zu begrenzen:

  • Anstatt einer Hecke kann man einen möglichst hohen Zaun ohne Lücken als Grundstücksbegrenzung verwenden. Als Holzzaun empfehlen wir einen Holz-Beton-Zaun, mit Betonpfosten und einer möglichst hohen Betonplatte am Boden.
  • Man kann die Nachbarn bitten, keine Kletterpflanzen an den Zaun zu setzen und keine Pflanzen darüber wachsen zu lassen.
  • Wurzelunkräuter wie der Giersch verbreiten sich nicht über die Luft, sondern unterirdisch. Ein Zaun reicht in der Regel nicht aus, um sie aufzuhalten, da die Betonplatte nicht tief genug im Boden liegt. Dem kann man Abhilfe schaffen, indem man eine Wurzelsperre in den Boden vor dem Zaun setzt. Dabei handelt es sich um eine dünne, aber stabile Kunststoffplatte, die in der Regel in Rollen geliefert wird. Man sollte die tiefste Version wählen, die die Umstände zulassen.

Laub von den Nachbarn kann ein Ärgernis sein. Aber man kann es zu seinem Vorteil nutzen, um Unkraut zu verhindern. Laub ist ein willkommener Freund und Helfer, weil es den Boden auf natürliche Weise bedeckt und damit kostenloser Mulch ist. Es schützt die Pflanzen vor Unkraut, Austrocknung und Frost.

Am besten entfernt man Laub nur an unerwünschten Stellen wie der Terrasse oder der Einfahrt und verteilt es dann um die Pflanzen herum. Das kostet zwar etwas Zeit, aber diese Zeit macht man auf lange Sicht mehr als wett, weil man in der Folge seltener mit Unkraut zu kämpfen haben wird.

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